VFB Villingen I – SV Nußbach I 6:0

Eine herbe Klatsche gab es beim samstägigen Auswärtsspiel in Villingen. Gegen den VfB hatte die erste Mannschaft eine gute Anfangsphase, mehr aber auch nicht. Nun warten mit Neukirch und Peterzell zwei Duelle auf Augenhöhe.

Bei goldenem Herbstwetter und einem sehr gut gepflegten Rasenplatz neben dem Friedengrund wartete mit dem VfB Villingen eine Mannschaft auf die Truppe von Richard Dittrich, die vor der Saison als Geheimkandidat auf die Aufstiegsplätze galt, einen rabenschwarzen Start hinlegte und seit einigen Spielen in die richtige Spur zu finden schien – eine klassische Wundertüte eben. Ohne den an der Leiste verletzten Benjamin Kienzler, der positionsgetreu von Stefan Kreyer ersetzt wurde, ging man in die Partie.

Die ersten Minuten begannen verheißungsvoll; zwar hatte die Heimmannschaft mehr Spielanteile, bei Ballgewinn schalteten die Grün-Weißen jedoch schnell um und fanden große Lücken in der gegnerischen Hintermannschaft vor. Dabei wurde der Ball jedoch nicht sofort blind nach vorne geschlagen, sondern zuvor gut in den eigenen Reihen behauptet – genau so, wie man es sich vorgenommen hatte. Diese Spielweise wurde sogleich mit einigen Beinahe-Chancen belohnt, bei denen lediglich der letzte Pass scheiterte. Die erste dicke Gelegenheit hatte Kim Hör im Anschluss an einen Eckball, doch der Spielmacher scheiterte aus sieben Metern am glänzend parierendem Gästekeeper.

Die nächste Chance hatte der heute sehr fleißige Salvatore Guaglianone nach schönem Zuspiel von Marius Faller, doch auch bei der Direktabnahme des Italieners regierte der VfB-Schlussmann sehr gut. Nach 14 Minuten dann wie aus dem Nichts die Führung für die Gastgeber; nach einem etwas zu kurz geratenen Rückpass konnte Markus Duffner den Ball nur unzureichend abwehren und traf mit seinem Befreiungsschlag VfB-Torjäger Restle, von dem der Ball ins Tor kullerte. Von diesem unglücklichen Spielverlauf zunächst unbeeindruckt zeigte sich kurz darauf erneut Guaglianone, der aus gut 25 Metern einfach mal abzog und nur die Querlatte traf.

Nach dieser Gelegenheit nahm das Spiel jedoch die denkbar ungünstigste Wendung für die Nußbacher. Nachdem nach 25 Minuten eine Ecke nicht endgültig geklärt werden, traf Drogan Jovanovic zum 2:0. Noch vor der Pause musste Markus Duffner zwei weitere Male hinter sich greifen; zum einen in der 35. Spielminute nach einem 40-Meter-Sololauf durch das Zentrum, der stark an ein Gegentor in Rietheim erinnerte. Zum anderen traf der VfB mit einem Tor zum 4:0 Pausenstand, das entweder aus deutlicher Abseitsposition heraus fiel oder bei dem ein Mitglied der Viererkette das Abseits irgendwo aufhob – einzig der Videobeweis blieb aus. Zusätzlich zum fatalen Spielstand musste Richard Dittrich den bereits angeschlagen in die Partie gegangenen Kim Hör auswechseln, für ihn kam Andreas Herdner.

Nicht das an dieser Stelle jedoch der Eindruck aufkommen würde, es lag an diesem Tag einzig allein an der Hintermannschaft. Die Fehlerkette begann beim zu frühen Attackieren der Sturmreihe und endete bei einer deutlich zu kurzen Ballbesitzdauer nach dem 0:1 aus Nußbacher Sicht – ein gebrauchter Tag der ganzen Mannschaft eben. Nach dem Wideranpfiff wurde es ein wenig besser, ohne dass der SVN innerhalb der gesamten 45 Minuten zu einer echten Torgelegenheit kam. Zugutehalten musste man der ersten Mannschaft, dass sie sich nicht abschlachten ließ und den Spielstand bis zur 80. Minute aufrechterhalten konnte, auch dank einiger herausragenden Paraden den in den letzten Spielen gut aufgelegten Markus Duffner. Leider konnte auch er gegen der 5:0 aus 20 Metern nichts machen, da der stramme Schuss direkt neben dem Innenpfosten einschlug. Nach einem groben Fehler im Spielaufbau fiel am Ende sogar noch das 6:0. Nun gilt nur noch eins: die nächsten zwei Spiele gewinnen.

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.