SV Nußbach I – Spfr. Schönenbach I 4:1

Zweites Pflichtspiel im Jahr 2017, das im Idealfall in die Geschichte des Vereins eingehen könnte. Nach einer ernüchternden Leistung und einer leistungsgerechten 2:4-Niederlage bei NK Zagreb Villingen stand heute jedoch zunächst mit Schönenbach eine „Pflichtaufgabe“ auf dem Programm. Personell konnte Richard Dittrich aus dem erweiterten Kader der ersten Mannschaft so gut wie aus den Vollen schöpfen, einzig der erkrankte Pirmin Fleig und der leider erneut angeschlagene Martin Hilser waren nicht mit von der Partie. Bis auf den ebenfalls angeschlagenen Torjäger Steffen Schneider, der zunächst auf der Bank Platz nahm und für den Andreas Herdner begann, setzte Richard Dittrich auf die gleiche Formation wie im Ilbenstadion.

Nach einer beinahe halbstündigen Verspätung aufgrund der erschütternden Verletzung vom Kapitän der Zweiten (Marc Kienzler, gute Besserung an dieser Stelle!) sahen die überdurchschnittlich vielen Zuschauer eine sehr offene Anfangsphase. Bei perfektem Fußballwetter hielt der Außenseiter aus Schönenbach gut dagegen und zeigte vor allem kämpferisch eine ansprechende Leistung. Bereits in der Vorwoche mussten sich die Sportfreunde dem Tabellenzweiten Mönchweiler lediglich mit 0:2 geschlagen geben. Vor allem der bewegliche Angreifer Diogo Martins Alves stellte die Nußbacher Hintermannschaft immer wieder vor Probleme.

Die erste nennenswerte Gelegenheit für die erste Mannschaft ergab sich nach 22 Minuten, als Salvatore Guaglianone mit einem Kopfball das Ziel nur knapp verfehlte. Auch Schönenbach erspielte sich durch Alves eine sehr gute Chance, doch Duffner konnte den Schuss aus spitzem Winkel mit seinem Fuß entschärfen. Nach einer halben Stunde dann das 1:0 für die Gastgeber: Andreas Herdner lupfte den Ball gekonnt über die Schönenbacher Hintermannschaft, Marius Faller versprang der Ball bei der Annahme noch leicht, doch es gelang ihm den Ball im letzten Moment noch am herauseilenden Keeper vorbeizuspitzeln. Keine fünf Minuten später gelang es dem Tabellenführer nachzulegen; einen perfekt getretenen Freistoß von Marcel Hettich pflückte Kim Hör betont lässig herunter und versenkte das runde Leder aus kurzer Distanz unhaltbar zum 2:0.

Bis zur Halbzeit erspielte sich die Heimmannschaft noch genau eine Gelegenheit, diese war jedoch höchst sehenswert: Johannes Herdner spurtete nach vorne, spielte einen Doppelpass mit Faller und flankte den Ball scharf auf den zweiten Pfosten, wo Guaglianone leider keinen Druch mehr hinter den Ball brachte. Nach dem Seitenwechsel scheiterte Faller zunächst mit einem Linksschuss am Gästekeeper, dann zog Trainer Richard Dittrich sein „Ass im Ärmel“ und brachte Steffen Schneider nach knapp einer Stunde für den erneut extrem fleißigen Andreas Herdner. Dem Führenden der Torjägerliste gelang in der Folge beinahe etwas Rekordverdächtiges: Direkt nach seiner Einwechslung sprintete er in den gegnerischen Strafraum, währenddessen kombinierten sich Marius Faller und Marcel Hettich auf der linken Seite bis an die Grundlinie, von wo Hettich butterweich an den zweiten Pfosten flankte. Dort lauerte der soeben eingewechselte „Bopper“ und traf mit seinem ersten Ballkontakt zwar lediglich den Innenpfosten, Salvatore Guaglianone stand jedoch goldrichtig und drückte den Ball zum 3:0 in die Maschen.

Die an diesem Tag glänzend aufgelegte Offensive des SVN schaffte es in der Folge erneut, zwei Tore in Folge zu erzielen. In der 64. Minute tankte sich Guaglianone auf der rechten Seite durch, seine erste Hereingabe wurde noch abgeblockt aber mit seinem zweiten Versuch fand er den eingelaufenen Faller der aus 13 Metern zum 4:0 und damit zum zweiten Male an diesem Tag traf. Mit dieser nun beruhigenden Führung im Rücken spielte die Elf von Richard Dittrich zwar befreit auf, verpasste es in Form von Schneider jedoch, auf 5:0 zu erhöhen. Stattdessen fingen sich die Gastgeber in der Schlussphase noch zwei empfindliche Nackenschläge ein. Alves traf aus stark abseitsverdächtiger Position zum 4:1 und Abwehrrecke Benjamin Kienzler sah nach kurzer Diskussion mit dem Schiedsrichter innerhalb von fünf Sekunden die Ampelkarte – warum weiß wohl nur der Unparteiische.

Nichtsdestotrotz stand am Ende ein souveräner 4:1 Sieg auf der Haben-Seite der Grün-Weißen. Nächste Woche wartet mit der Spielgemeinschaft Vöhrenbach / Hammereisenbach jedoch ein ganz anderes Kaliber auf die Dittrich-Elf. Vor allem das Fehlen von Kienzler und dem an diesem Sonntag sehr starken Kim Hör wird dabei zu spüren sein, mit einem Unentschieden könnten die Nußbacher jedoch auswärts mehr als zufrieden sein.

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