SV Nußbach I – FC Schonach II – 3:1

Wie sagen die Trainer so schön? Die Mannschaft hat „Moral gezeigt“. Genau diese Formulierung trifft die heutige Leistung ganz gut, denn nach der bitteren Derbyniederlage gegen Schönwald war genau dieses Attribut gefragt, Moral. Mit der Schonacher Reserve hatte man einen Gegner, den man sehr schlecht einschätzen konnte. War das jetzt ein Derby? Irgendwie schon, aber doch fehlte, zumindest gefühlt, das ganz große Kribbeln der Duelle der ersten Mannschaften von vor einigen Jahren. Nichtsdestotrotz war es ein spannendes, hart umkämpftes Spiel mit dem glücklicheren Ende für den SVN.

Ohne Marcel Hettich, dafür wieder mit Stefan Kreyer ging man in diese Partie, die vor ca. 150 Zuschauern bei schönem Herbstwetter stattfand. In der Anfangsphase tat sich die Heimmannschaft schwer, vor allem im Mittelfeld hatte man seine Mühe mit Roman Herr und Jannik Kienzler, die sich sehr kopfballstark zeigten. Dennoch hatten die Grün-Weißen in der Anfangsphase zwei aussichtsreiche Gelegenheiten auf die Führung, doch sowohl Steffen Schneider vor dem Gästekeeper als auch Marius Faller per Freistoß brachten den Ball nicht im Gehäuse unter. Besser machten es die Gäste nach 17 Minuten, als Valmir Rexhepi Rexhepi sehenswert per Hacke traf. Die Führung war insofern verdient, da den Schonachern der Siegeswille zu Beginn mehr anzusehen war und Luca Timm mit einer Bogenlampe zuvor nur Aluminium traf.

Der Knackpunkt der Partie dann in der 22. Minute: Felix Kaltenbach drosch einen Ball aus 30 Metern einfach mal in den gegnerischen Strafraum und wollte sich, wie er nach dem Spiel gestand, schon wieder auf den Weg in die eigene Hälfte machen. Der Ball wurde jedoch lang und länger, sprang einmal vor dem Tor auf und segelte über den verdutzten Keeper in die Maschen. Ein klassischer Dosenöffner, denn von da an erspielten sich die Gastgeber mehrere gute Chancen. Zunächst scheiterte Faller mit gutem Freistoß an Florian Szymczak, dann wurde ein Schuss von Salvatore Guaglianone auf der Linie gerettet. Nach 33 Minuten musste es schließlich der Capitano Stefan Loeck richten, der nach einer Ecke (Anmerkung der Redaktion: kann auch ein Einwurf gewesen sein, irgendetwas Ruhendes auf jeden Fall) am langen Pfosten zur Stelle war und den Ball über die Linie grätschte; 2:1.

Bis zur Pause hatten die Reservemannschaft der Landesliga-Profis noch einen Lattentreffer, insgesamt ging das Ergebnis jedoch in Ordnung. Nach Wiederanpfiff zeigte sich die Elf von Richard Dittrich zielstrebiger vor dem Tor und man hatte trotz des engen Spielstandes nie das Gefühl, dass das Tor von Markus Duffner jetzt in Gefahr sein könnte. In der 67. Minute dann die Entscheidung: Faller auf Kammerer, Kammerer auf Schneider, der setzte sich überragend gegen zwei Mann durch und bediente wiederrum Faller im Rückraum, der nur noch einschieben musste. Am Ende hätte Faller nach schönem Solo sogar noch auf 4:1 erhöhen können, das wäre des Guten jedoch zu viel gewesen. Verdient gewonnen, weitermachen!

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