FC Schönwald I – SV Nußbach I 4:2

Ein. Tag. Zum. Vergessen. Die zweite Niederlage im zweiten Derby schmerzt deshalb umso mehr, weil man den Gegner in der Anfangsphase komplett dominierte. Mit den beiden Urlaubs-Rückkehrern Johannes Herdner und Marius Faller in der Startelf, doch weiterhin ohne Kim Hör zeigte der SVN in den ersten 25 Minuten eine sehr gute Leistung, durch die sich die Mannschaft die 0:1-Führung absolut verdiente. Marius Faller hatte nach gutem Antritt Steffen Schneider bedient, der den Ball mit seiner unnachahmlichen Art aus 13 Metern im Tor versenkte. Bereits zuvor hatte der Toptorjäger eine gute Gelegenheit.

Auch nach der Führung kam die Mannschaft von Richard Dittrich immer wieder durch seine schnellen Angreifer zu großen Gelegenheiten. Leider fehlte nach langen Sprints ohne Erholungspause oftmals die Gelassenheit im gegnerischen Strafraum, um den Ball im Tor unterzubringen oder den besser postierten Mitspieler zu bedienen. Die Gastgeber, von denen bis zu diesem Zeitpunkt gar nichts zu sehen war, fanden erst nach einer guten halben Stunde ins Spiel. Zu diesem Zeitpunkt fiel dann auch das 1:1 aus doppelt abseitsverdächtiger Position. Allerdings muss festgehalten werden, dass der ansonsten gute Schiedsrichter Schönwald zuvor einen Elfmeter zusprechen hätte können, als er nach Foul auf der Strafraumgrenze nur auf Freistoß entschied.

Leider verloren die Grün-Weißen durch diesen schmeichelhaften Ausgleich komplett den Faden und fingen sich bis zum Halbzeitpfiff noch zwei weitere Gegentreffer, die auf individuelle Fehler zurückzuführen waren. Mit dem gleichen Ergebnis wie beim Triberg-Spiel ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der Gastgeber selbstbewusst und ließ den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren. Dennoch kam Nußbach zu mehreren guten Gelegenheiten, die jedoch immer im letzten Moment noch von einem Abwehrspieler entschärft wurden. Nach sehenswerten Schnittstellenpass von Heiko Spath erhöhte Schönwald schließlich nach 82 Minuten auf 4:1.

Auch wenn die letzten zehn Minuten geprägt waren vom Schönwalder Ballbesitzfußball kam Steffen Schneider noch zu seinem zweiten Tor an diesem Tag, zuvor hatte ihn der eingewechselte Pirmin Fleig sehr gut in Szene gesetzt. Am Ende blieb es beim 4:2 und auch wenn die Schönwälder gerade in der Offensive viele junge, schnelle Leute in ihren Reihen haben, dieses Ergebnis hat sich der SVN selbst zuzuschreiben. Wie gegen Triberg wurde eine kurze Schwächephase mit individuellen Fehlern eiskalt ausgenutzt. Nun gilt es, beim nächsten Derby gegen die Reserve des FC Schonach den Bock umzustoßen, wie es so schön heißt. Dass es die Mannschaft besser kann, hat sie in der gesamten letzten Saison, aber auch in dieser Spielzeit schon bewiesen. Entscheidend ist es, die Leistung über 90 Minuten konstant zu halten und auch nach Rückschlägen nicht einzuknicken, dann sind bessere Ergebnisse vorprogrammiert.

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