Hart umkämpft war es, das 2:1 im Heimspiel gegen Weiler. Aber umso schöner war der Jubel, als der Schiedsrichter nach gefühlten 18 Minuten Nachspielzeit dann doch noch den erlösenden Schlusspfiff von sich gab.
Ohne den im Urlaub weilenden Marcel Hettich begann Richard Dittrich dieses Spiel mit der Vorgabe „mindestens einen Punkt zu holen“. Der FC Weiler hätte bei einem Sieg bis auf zwei Punkte an den Zweitplatzierten heranrücken können, dementsprechend motiviert war die Mannschaft mit dem kuriosesten (wenn man es wohlwollend ausdrücken möchte) Platz der gesamten Staffel. In einer druckvollen Anfangsphase ergaben sich für die Gäste erste Annährungsversuche, ohne dass es richtig gefährlich vor dem Tor von Markus Duffner wurde. Die beste Chance hatte Sven Schwarzwälder mit einem Schuss aus kurzer Distanz nach etwa einer halben Stunde. Der SVN hätte andererseits einen Elfmeter bekommen müssen, als selbst der Abwehrspieler des FCW im Nachhinein zugab, nur Andreas Herdner und nicht den Ball abgeräumt zu haben.
Als beide Mannschaften schon mit dem Pausenpfiff rechnen konnten, wagte der SVN einen letzten Angriff: Stefan Loeck schlug einen langen Ball von der rechten Abwehrseite diagonal über den Platz. Die weitaufgerückte Hintermannschaft des FCW wurde von Marius Faller überlaufen, der am Ende mit einem sehenswerten Abschluss aus 16 Metern in den Winkel traf. Nach dem Seitenwechsel wurden die Angriffe der Gäste immer wütender. Eine Flanke aus dem Halbfeld wurde nach etwa einer Stunde per Kopf vor dem Tor quergelegt und aus kurzer Distanz von Aaron Schmitz über die Linie geschoben.
Die zu diesem Zeitpunkt eher passive Nußbacher Mannschaft lief zu diesem Zeitpunkt Gefahr, direkt das nächste Tor zu fangen. In diese Druckphase der Weilerer fielen jedoch immer wieder Konter des SVN. So auch in der 70. Minute: Felix Kaltenbach löffelte einen Ball gefühlvoll über den rechten Abwehrspieler Tobias Lupfer (haha Lupfer wurde überlupft) hinweg in den Lauf von Marius Faller. Dieser setzte sich gegen einen Abwehrspieler durch und bediente Steffen Schneider im Zentrum. Dieser blieb frei vor dem Tor cool und schob zum 2:1 ein.
Bei diesem Endstand blieb es, trotz einiger Chancen auf beiden Seiten. „Mit diesem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet“, gab Richard Dittrich nach dem Schlusspfiff offen zu. Weiler reiste mit drei Siegen in Folgen an, fuhr jedoch mit einer Niederlage am Stück nach Hause.
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