FC Gütenbach – SV Nußbach 4:0

Wie schwierig es ist, ein Spiel nur anhand des Ergebnisses zu bewerten, zeigte die Partie gegen Gütenbach. Ein 0:4 könnte für eine herbe Klatsche, eine Demütigung oder ein Spiel auf ein Tor stehen. Stattdessen hätte es, mit etwas Glück, am Ende auch unentschieden stehen können.
Ohne Martin Hilser baute Richard Dittrich sein System um und agierte im klassischen 4-4-2. Trotz aller taktischen Überlegungen dominierte Gütenbach, das trotz einiger Enttäuschungen in den letzten Spielen noch immer Aufstiegschancen hat, die Anfangsphase klar und ließ dem SVN kaum Luft zum Atmen. Bei eigenem Ballbesitz agierten die Grün-Weißen zu hektisch, so dass das Spielgerät recht schnell wieder beim Gegner landete. Zunächst erspielte sich der Gastgeber jedoch keine klaren Gelegenheiten, sondern versuchte es immer wieder aus der Distanz. Diese Bemühungen waren so harmlos, dass man fast gewillt war zu rufen: „Die können wir schießen lassen.“ Nach 20 Minuten führte der erste vernünftige Distanzschuss dann jedoch zur Führung: Ein Aufsetzer aus 18 Metern landete vom Pfosten abprallend an den Rücken von Markus Duffner und von dort direkt vor den Füßen von Marcel Dorer, der nur noch einschieben musste.
Nachdem sich die Grün-Weißen von diesem Schock erholt hatten und endlich anfingen, gepflegt nach vorne zu spielen, ergaben sich auch gleich die ersten Chancen. Sobald die erste Pressinglinie der Bären-Trinker überspielt war, bot sich der Dittrich-Elf viel Platz. Nach einigen Beinahe-Chancen hatte Marius Faller nach einer halben Chance die große Chance auf den Ausgleich. Steffen Schneider bediente seinen Sturmpartner exzellent, der mit einem verunglückten Abschluss jedoch nur den Pfosten traf. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Nußbach phasenweise sogar eine gefühlte Feldüberlegenheit. Gütenbach hatte zwar mehr Ballbesitz, die besseren Chancen hatten jedoch die Gäste. Da aus mehreren aussichtsreichen Konterchancen nichts heraussprang, kam es, wie es kommen musste. Spielertrainer Rene Kaltenbach traf aus abseitsverdächtiger Position zum 2:0 (70.).
Timo Kienzler hätte beinahe im Gegenzug mit einem Schuss aus 20 Metern an die Querlatte den alten Abstand wiederhergestellt, es sollte an diesem Tag jedoch nicht sein. Stattdessen traf Gütenbach in den Schlussminuten noch zweimal und sorgte so für ein zu hohes Ergebnis. Viel schlimmer als die Niederlage war jedoch die schlimme Verletzung von Felix Kaltenbach. Das gesamte Grün-Weiß-aktuell-Team wünscht dem so stark zurückgekommenen Mittelfeldspieler an dieser Stelle eine gute Genesung – come back stronger!

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