Null zu null – ein Ergebnis, dass es in der Kreisliga nicht all zu oft gibt (und beim SVN sowieso nicht). In diesem Fall kann man mit dem Ergebnis aber tatsächlich sehr gut leben, da die sehr junge Mönchweiler Mannschaft ein gutes Spiel zeigte und in der Summe sogar mehr Chancen auf den Sieg hatte.
Mit beinahe der gleichen Mannschaft wie beim Auftaktsieg gegen NK Zagreb begann die erste Mannschaft diese knifflige Auswärtsaufgabe: Schnee, Hartplatz und eine junge Mannschaft als Gegner, die sich im Winter zudem sehr gut verstärkt hat. Einzig Kim Hör war neu in der Startelf. Das Spiel begann gut: Ein langer Ball von Martin Hilser landete bei Steffen Schneider, der aus 16 Metern mit der „Picke“ zum Abschluss kam und fast nach drei Minuten für die Führung sorgte. Im Anschluss folgte eine längere Leerlaufphase, in der beide Mannschaften sich gegenseitig neutralisierten. Nach gut einer halben Stunde wurde Martin Hilser im gegnerischen Strafraum gelegt, der Schiedsrichter lief aber weiterlaufen – vermutlich die richtige Entscheidung. Nur fünf Minuten später forderte Mönchweiler einen Elfmeter, den ansonsten vermutlich jeder Andere auf dem Sportplatz gegeben hatte; der Schiedsrichter lief laufen mit der Vermutung, dass er den anderen auch nicht gepfiffen hätte (Ehrenmann).
Bis auf einen Schuss von Marius Faller an den Außenpfosten blieben weitere Chancen aus. Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber auf die Führung und hatten mindestens drei hochwertige Gelegenheiten. Mal scheiterten die „Mönche“ am gut aufgelegten Manuel Pfau, mal an einem grün-weißen Abwehrspieler (unter anderem rettete Pirmin Fleig in höchster Not), vor allem aber scheiterte die Heimmannschaft am eigenen Unvermögen vor dem Tor. So blieb bis zuletzt die Hoffnung auf einen „Lucky Punch“, da Mönchweiler immer mehr ins Risiko ging. Bis auf einige Halbchancen gelang es dem SVN allerdings nicht, noch einmal gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
Unter dem Strich zeigte sich nicht nur Richard Dittrich mit der Leistung zufrieden, da vor allem die defensive Zweikampfstärke und Kompaktheit an diesem Tag bei den Grün-Weißen stimmte. Im nächsten Heimspiel wartet mit FK Bratstvo ein schwieriger Gegner. Mit der gleichen Laufleistung wie in diesem Spiel dürfte aber selbst gegen den Aufstiegsaspiranten etwas möglich sein.