Buchenberg II – Nussbach II 3:3

„In de nächste Runde schieß´ ich nochmo drießg Tor!“, so konnte der Toptorjäger des SVN, Steffen Schneider, laut übereinstimmender Berichte vor einigen Wochen zitiert werden. Es soll allerdings kein falscher Eindruck entstehen, diese Aussage zeugt weniger von Arroganz als viel mehr am großen Selbstvertrauen des ansonsten eher zurückhaltenden Stürmers – und möglicherweise von einigen Getränken zu viel, denn dieses Zitat stammt vom Vereinsausflug auf Mallorca. Wie dem auch sei, der 19-Jährige ließ seinen großen Worten am ersten Spieltag bei der SG Buchenberg / Neuhausen auch große Taten folgen und traf beim 3:3 gleich doppelt.

Obwohl in der Vorbereitung aufgrund von Urlauben der Trainingsbesuch nie sehr hoch war und auch alle drei Vorbereitungsspiele verloren wurde, fuhr man an diesem Sonntag guten Mutes zum Vorjahressechsten, die Vorfreude auf das Abenteuer „Kreisliga A“ war groß. Die Stammelf der letzten Saison war bis auf Benjamin Kienzler, der von Stefan Kreyer gewohnt zuverlässig vertreten wurde, komplett und auch auf der Bank hatte man noch gute Alternativen in der Hinterhand. Durch die Abwesenheit von Richard Dittrich, der sich momentan in seinem alljährlichen Portugal-Aufenthalt befindet, übernahmen Marius Faller und Stefan Loeck die taktische Einstimmung auf das Spiel. Ohne zu tief ins Detail gehen zu wollen, der Matchplan ging über 90 Minuten voll auf, vor allem, da das läuferische Engagement und die Zweikampfstärke eines jeden Einzelnen stimmte.

Nach einer intensiven Anfangsphase ohne größeres Abtasten traf der Gastgeber mit seiner ersten Chance zum 1:0, eine verunglückte Hereingabe kullerte aus spitzem Winkel ins Tor. Die Gäste aus Nußbach ließen sich jedoch nicht schocken und hielten weiter gut dagegen. Nach zwei Gelegenheiten von Stefan Loeck im Anschluss an Eckbälle gelang Schneider sein erster Streich an diesem Tag; nach einem hervorragenden Anspiel von Marcel Hettich überlupfte er den herausstürmenden Keeper gekonnt. Leider währte die Freude über den Ausgleich nicht allzu lange, da der Gastgeber bereits fünf Minuten später durch einen berechtigten Elfmeter wiederrum in Führung ging, gleichzeitig auch der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel übernahm der mutige Aufsteiger überraschenderweise komplett das Zepter und erspielte sich einigen aussichtsreiche Gelegenheiten. Der Ausgleich fiel schließlich nach einer Stunde durch einen spontan ausgedachten Freistoßtrick, bei dem Marius Faller aus 17 Metern noch einmal auf Kim Hör ablegte und dieser mit einer fulminanten Direktabnahme zum 2:2 traf. Die Grün-Weißen drängten nun auf mehr und durch den schönsten Angriff des Tages, einer Kombination aus Faller, Guaglianone und schließlich wieder Schneider erzielte man sogar das 2:3 in der 81. Minute.

Auch wenn der Gastgeber zu einem sehr späten und damit umso bitteren Zeitpunkt (in der 91. Minute) noch zum Ausgleich kam – diese Leistung machte Lust auf mehr. Jeder Spieler hat an diesem Tag läuferisch und kämpferisch sein komplettes Pulver verschossen und genau diese Leistung wird auch in Zukunft von Nöten sein, um weiter „wie die Bienen“ fleißig Punkte zu sammeln.

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