NK Hajduk VS I – SV Nußbach I 5:2

An diesem Samstag mussten die Grün-Weißen bei einem der möglicherweisen besten Gegner der Staffel, auf einem der kuriosesten Plätze der Liga antreten. Die Erinnerungen an Hajduk Villingen, die ihre Heimspiele auf einem (sehr rutschigen) Hockeyfeld austragen, waren nach einer 0:4-Heimniederlage vor zwei Jahren im Pokal zudem auch nicht die besten. Immerhin war der Chef wieder an Bord, Richard Dittrich übernahm nach vier Wochen wohlverdienten Sommerurlaub in Portugal erneut die Kontrolle über das Geschehen. Auch ohne Felix Kaltenbach (Kurztrip zur Reeperbahn) und dem verletzten Martin Hilser wollte sich der Aufsteiger von seiner besten Seite zeigen und nicht nur als Sparringspartner für die kroatische Mannschaft dienen. Für Kaltenbach begann Andreas Kreyer auf der Außenverteidigerposition, sein Bruder Stefan begann in der Innenverteidigung.

Die Anfangsminuten waren geprägt von mehreren katastrophalen Ausrutschern, die auf dem nassen Untergrund beinahe unvermeidbar waren. Ein frühes Gegentor war die Folge dieser Rutschpartie und es kam noch bitterer; trotz einiger guter Ansätze in der eigenen Offensive musste man noch in den ersten 20 Minuten das 2:0 und den verletzungsbedingten Ausfall des ohnehin angeschlagenen Torhüters Thomas Loeck hinnehmen. Dann wurde es jedoch aus Nußbacher Sicht besser. Die Mannen um Kapitän Stefan Loeck gewöhnten sich an den alten Kunstrasen und fanden besser in die Zweikämpfe. Resultat dieser Leistungssteigerung war der Anschlusstreffer durch Steffen Schneider nach guter Vorlage von Salvatore Guaglianone.

Bis zur Pause entwickelte sich ein offenes Spiel, auch wenn die Kroaten spielerisch überlegen waren. Vor allem Josip Jozinovic, der zwei Meter große Spielgestalter der Gastgeber, zeigte eine beeindruckende Leistung. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste aus dem Steinbruch dann endlich, warum sie in der letzten Saison im Schnitt mehr als drei Tore pro Spiel erzielten und auch in ersten beiden Spielen in der neuen Klasse bereits zu sechs Treffern gekommen waren; von der 46. bis zur 60. Minute entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Allein Marius Faller hätte dreimal treffen können, ein Freistoß und ein Fernschuss wurden bravourös pariert, ein weiterer Abschluss strich knapp über die Latte. Besser machte es wiederrum Schneider, der nach erneuter Vorarbeit von Guaglianone seinen vierten Saisontreffer zum Ausgleich markierte.

In dieser stärksten Phase der Gäste war sogar der Führungstreffer möglich, unter anderem eine fahrlässig vergebene Überzahlgelegenheit hätte zum 2:3 führen müssen. So kam es leider, wie es kommen musste und der haushohe Favorit wurde seiner Rolle in der Endphase doch noch gerecht und erzielte in den letzten 25 Minuten noch drei Tore. Neben einem traumhaften Freistoß und einem perfekten Konter war vor allem das 3:2 sehr unglücklich, da der Abschluss von Jozinovic abgefälscht war und der anschließende Abstauber aus abseitsverdächtiger Position heraus erfolgte.

Trotz der am Ende zu hohen 5:2-Niederlage zeigte dieses Spiel, dass der SVN es mit jedem Gegner in dieser Spielklasse aufnehmen kann. Entgegen der Tipps von verschiedener gegnerischer Trainer konnte man sehr wohl mit den spielstarken Villingern mithalten und hätte hier gut und gerne einen, an einem perfekten Tag sogar drei Punkte mitnehmen können. Bereits am Mittwoch kann es die junge Mannschaft besser machen, dann wartet mit Triberg das erste echte Derby auf heimischem Platz.

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