DJK Villingen II – SV Nußbach I 3:2

Ein achtbares Ergebnis gelang der ersten Mannschaft beim Tabellenzweiten DJK Villingen II, mehr leider nicht. Nach einer spannenden Schlussphase mit zwei Nußbacher Toren in den letzten zehn Minuten und einigen Gelegenheiten auf den Ausgleich musste sich die Dittrich-Elf mit 2:3 geschlagen geben.

Ohne die Karnevalgänger Felix Kaltenbach, Jan Kammerer und Marcel Hettich, dafür wieder mit Kim Hör in der Startelf trat die erste Mannschaft bei einer starken DJK-Reserve an. Auf einem nassen Kunstrasen und bei typischem November-Wetter begann das Spiel wenig verheißungsvoll. DJK macht sehr viel Druck und ließ den Ball so geschickt durch die eigenen Reihen laufen, wie man es in dieser Saison von kaum einem Gegner gesehen hatte. Nach zwei Pfostentreffern in den ersten fünf Minuten fiel das überfällige 0:1 aus Nußbacher Sicht schließlich in der zehnten Minute. Kurz darauf trafen die Gastgeber noch die Latte, dann ebbte die anfängliche Angriffswelle allmählich ab. Der SVN stand gestaffelter und es gelang, den ein oder anderen Fehler in der DJK-Hintermannschaft zu erzwingen.

So kamen die Grün-Weißen zu zwei aussichtsreichen Gelegenheiten, sowohl Marius Faller als auch Steffen Schneider wurden jedoch im letzten Moment entscheidend beim Torabschluss gestört. Mit 0:1 ging es in die Pause, Richard Dittrich brachte mit Stefan Kreyer für Pirmin Fleig neue Impulse auf der linken Außenverteidigerposition. Zusammen mit Andreas Herdner gelang es „Geige“ in der Folge, einige sehenswerte Vorstöße vorzutragen. Das gesamte Team traute sich mehr zu und der Ausgleich lag nicht nur bei einem abgewehrten Schuss aus kurzer Distanz sehr engagierten Salvatore Guaglianone in der Luft.

Das 0:2 in der 65. Minute war nicht nur deshalb sehr bitter, auch die Entstehung trieb dem Trainer die Zornesröte ins Gesicht. Nach einem eigenen Freistoß (!) aus dem Halbfeld lief man in einen Konter, der schließlich mit Elfmeter für Villingen endete. Auch die Tatsache, dass Manuel Pfau den Elfmeter beinahe noch um den Pfosten lenken konnte machte das Gegentor nicht erträglicher. Nur drei Minuten später sorgte die Heimmannschaft für die vermeintliche Entscheidung: Ein DJK-Angreifer wurde beim Schussversuch angeschossen und der Ball rutschte in die lange Ecke.

3:0 bei einem Aufstiegskandidaten, „de Käs isch gesse“ – könnte man meinen. Der eingewechselte Fabian Mildenberger traf in der 83. Minute nach Vorarbeit von Marius Faller und Steffen Schneider mit seinem ersten Tor bei der ersten Mannschaft zum 1:3. Nur drei Minuten später verlängerte Schneider einen gut getimten Ball von Benjamin Kienzler mit dem Hinterkopf zum 2:3 und plötzlich war der SVN wieder im Spiel. In den letzten fünf Minuten plus der Nachspielzeit kamen die Hartplatzkicker zu einem Eckball, einer guten Freistoßposition und zwei Torabschlüssen von Kim Hör und Johannes Herdner – einzig der Treffer wollte nicht fallen.

So war Richard Dittrich zwar mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft zufrieden, mit vielen anderen Dingen jedoch nicht. Nur gute Moral allein reicht im Abstiegskampf nicht, ist jedoch der Grundbaustein für jegliche Erfolge. Die Hinrunde ist mit diesem Spiel abgehakt, mit drei bis sechs Punkten mehr auf dem Konto könnte der SVN sogar einigermaßen zufrieden sein mit der ersten Halbzeit in der neuen Klasse. So gibt es noch viel Luft nach oben, am besten gelingt nach drei sieglosen Spielen heute mal wieder ein Dreier im wichtigen Spiel gegen Buchenberg.

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