FV/DJK 1 – SVN 1 (Samstag, 29.10.2016)

Derbysieg in St. Georgen! Mit einem souveränen 4:1 besiegt die erste Mannschaft den FV/DJK und winkt nach dem letzten Hinrundenspieltag weiterhin vom Platz an der Sonne. Beim souveränen Auswärtssieg treffen Steffen Schneider (zweimal), Marius Faller und Felix Kaltenbach.

Wie hat der SVN den ersten Rückschlag der Saison verarbeitet? Diese Frage dürfte sicherlich durch den Kopf des einen oder anderen Zuschauers vor dem Anpfiff im Roßbergstadion geschwirrt sein. Nach der 0:4 Niederlage gegen den FC Mönchweiler galt es, mit sechs Punkten aus den verbleibenden zwei Spielen vor dem Winter den Vorsprung auf die Verfolger zu halten. Diese Mission ging das junge Team ohne ihren An- und Spielführer Stefan Lock an, der in London weilte. Marcel Hettich besetzte die freie Position im Team, Jan Kammerer rutschte dafür nach hinten in die Viererkette. Ansonsten blieb alles beim Alten, im bewährten 4-3-3 sollten die beiden Außenstürmer Marius Faller und Salvatore Guaglianone immer wieder Defensivarbeit verrichten.

Nach nicht einmal fünf Minuten musste Richard Dittrich bei strahlendem Sonnenschein bereits den ersten Wechsel vornehmen, beim bereits vor dem Spiel angeschlagenen Jan Kammerer ging es nicht weiter und Pirmin Fleig kam in die Partie. Der Gremmelsbacher sorgte von da an immer wieder für viel Druck über die rechte Seite und spielte sich das ein oder andere Mal bis an die Grundlinie vor. Ansonsten tat sich die erste Mannschaft im Spielaufbau jedoch schwer und in der Anfangsphase wurde beinahe ausschließlich mit langen Bällen agiert. Die Gastgeber, die ebenfalls eine auffallend junge Mannschaft aufs Feld schickten, fing diese mühelos ab und zeigte einige gefällige Kombinationen, 20 Meter vor dem Tor von Thomas Loeck endeten jedoch die meisten Angriffe.

Nach etwa einer halben Stunde gelang es den Grün-Weißen, kontrollierter von hinten heraus zu spielen und so ergaben sich erste Gelegenheiten; Salvatore Guaglianone tauchte beispielsweise nach einem Freistoßtrick frei vor dem Tor der Bergstädter auf, wartete mit dem Abschluss aber einen Tick zu lange und so wurde sein Schuss im letzten Moment noch geblockt. Bei der anschließenden Ecke fand Marcel Hettich Kim Hör am zweiten Pfosten, von dessen massivem Oberschenkel prallte der Ball zu Steffen Schneider, der den Ball zum 0:1 in die Maschen drosch (37). Vor dem Pausenpfiff ergab sich für Salvatore Guaglianone noch die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen doch er verfehlte mit einem Aufsetzer aus elf Metern das Tor knapp.

In der zweiten Hälfte sorgte der Tabellenführer dann für klare Verhältnisse: Nach einem Eckball landete der Abpraller wieder vor den Füßen des Führenden der Torschützenliste, der zum 2:0 und damit zum 14. Mal in dieser Saison traf (52.). Knapp zehn Minuten später dann der Auftritt von Salvatore Guaglianone; der Italiener kommt im Strafraum an den Ball, lässt drei Gegenspieler aussteigen und überlässt schließlich dem besser positionierten Marius Faller, der aus spitzem Winkel mit links einschob. Das 3:0 war schließlich die Entscheidung, auch wenn den Gastgebern in der 77. Minute noch der Anschluss gelang. Die Hintermannschaft um Benjamin und Timo Kienzler stand an diesem Tag erneut sehr sicher und so kam in der Schlussphase auch nie das Gefühl aus, dass der SVN den Platz nicht als Sieger verlassen würde. Im Gegenteil, mit dem Schlusspfiff setzte Felix Kaltenbach der starken Partie noch eine Sahnehaube auf; nach einer sehenswerten Kombination mit Steffen Schneider tauchte der „Bänker“ frei vor dem Tor auf und überwand den Keeper mit einem platzierten Flachschuss. Auf den Rängen wurde Kaltenbach daraufhin kurzerhand zum besten Außenverteidiger der Liga gekürt und auch nach der Euphorie des Siegers fällt es tatsächlich schwer, einen besseren zu nennen.

Mit dem Sieg haben die fünf Punkte Vorsprung weiterhin Bestand und dieses Polster wird der SVN noch brauchen, denn in der Rückrunde warten in Zagreb, Vöhrenbach, Weiler und Mönchweiler noch schwere Auswärtsspiele. Für den Moment kann man als Nußbacher jedoch einfach genießen und noch eine ganze Weile genüsslich am Spitzenreiter-Stumpen ziehen.

Bester AV der Liga

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